Buchsbaumzünsler
Der Flug der 2. Generation an Buchsbaumzünslern ist im Gange. Regional können bereits wieder die kleinen Raupen des Buchsbaumzünslers an den Blättern des Buchsbaumes fressen. Zuerst findet man die sehr kleinen Raupen an den inneren Blättern, mit zunehmendem Wuchs fressen sie vermehrt die äußeren Blätter ab. Ab diesem Zeitpunkt entdecken viele Gärtner erst den Befall. Frühzeitig lässt sich das Vorkommen des Buchsbaumzünslers durch eine Pheromonfalle ermitteln. Sobald die ersten männlichen Falter gefangen werden, muss mit der Eiablage gerechnet werden. Solange die Raupen klein sind, ist der Einsatz biologischer Pflanzenschutzmittel auf Basis des Bacillus thuringiensis möglich. Auch eine biologische Bekämpfung mit Nematoden (Steinerma ssp.) ist möglich. Beim Einsatz von Insektiziden ist darauf zu achten, dass die Außentemperatur nicht über 25 °C ist.
Kohlweißling
Derzeit werden hohe Zahlen an Eiablagen zum Kleinen Kohlweißling beobachtet. Besonders ungeschützte Kohlpflanzen ohne Schutznetz sollten nun reglemäßig auf den Befall mit Raupen des Kleinen und Großen Kohlweißlings kontrolliert werden. Die Raupen/Larven anderen Kohlschädlinge wie Eulenraupen und Kohlschabe sind auch regional unterschiedlich stark vertreten. Nach Möglichkeit und bei kleinen Beständen an Kohlgewächsen, sollten die Raupen und die befallenen Blätter frühzeitig entfernt werden.
Sonnenbrand an Beerenobst
Die empfindlichen Beerenfrüchte bekommen während der Reifung braune, meist runde, welke Stellen. Besonders die Früchte die kaum beschattet wachsen, neigen dazu Sonnenbrand zu bekommen. Dies trifft auf alle Beerenfrüchte zu: u.a. Erdbeere, Himbeere, Brombeere, Johannisbeere und Stachelbeere. Als Sofortmaßnahme kann man kurz vor der Abreife und bei einer prognostizierten Wetterlage mit hohen Temperaturen die Früchte um die Mittagshitze beschatten. Im Erwerbsanbau geschiet dies teilweise mit engmaschigen Hagelschutznetzen die bereits eine ausreichende Schattierung aufweisen. Im Garten kann man über die Mittagszeit einen Sonnenschirm aufspannen. Zudem ist auf eine ausreichende Bewässerung vor der Ernte zu achten, damit die Pflanzen nicht zusätzlich Trockenstress bekommen.
aktuell:
In Hessen hat sich die Esskastaniengallwespe bereits gut ausgebreitet und kommt mittlerweile regional gehäuft vor. Befall lässt sich gut anhand der Gallen am Blattstengel oder mittig auf dem Blatt erkennen. Oftmals sind die Blätter in Ihrem Wuchs kleiner und verdreht. Auch der natürliche Gegenspieler, die Gallwespe Torymus sinensis ist bereits in Hessen nachgewiesen und parasitiert die Gallen. Die Larven der Esskastaniengallwespe werden dann von den Larven des Gegenspielers vertilgt.
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