Wanzen
In vielen Kulturen sind auffällig viele Wanzen zu finden. Zum Beispiel an Brombeeren findet man an den reifenden Früchten verschiedene Wanzenarten, die an den Beeren saugen. Auch die erst seit kurzem in Deutschland auftretende Grüne Reiswanze und die marmorierte Baumwanze können auftreten. Die beiden letzteren genannten Wanzen gelten als neu eingewanderte Schädlinge in verschiedenen Obst- und Gemüsekulturen. Sie können allerdings leicht mit einheimischen und unschädlichen Wanzenarten verwechselt werden, daher ist eine genaue Bestimmung zunächst erforderlich, bevor weitere Maßnahmen ergriffen werden. In Deutschland kommen über 900 verschiedene Wanzenarten vor, einige von ihnen gelten als Nützlinge.
Wanzen erkennen:
Kirschfliegen in Stein- und Beerenobst
Die Fangzahlenauszählung ergibt derzeit einen geringeren Befall mit Kirschfruchtfliege und Kirschessigfliege. Die Kirschfruchtfliege legt ihre Eier in die reifenden Kirschen, wenn diese beginnen von grün nach gelb sich zu färben – manchmal auch in reife Früchte. Die Kirschessigfliege scheint bei hohen Temperaturen in ihrer Entwicklung gebremst zu werden. Studien legen nahe, dass Temperaturen über 33 °C für alle Stadien der Kirschessigfliege tödlich sind. Eine weitere Vermehrung findet dann nur noch in beschatteten Früchten statt. Die Kirschessigfliege zeichnet sich durch ihre schnelle Entwicklung und hohe Vermehrung aus, zudem legen sie ihre Eier in den reifenden Früchten ab. Die befallenen Früchte sind anfälliger für Fäulniserreger und vergären schnell. Aktuell wurde noch kein Befall in Zwetschen und Aprikosen festgestellt. Die Kirschessigfliege kommt auch in Beerenobst wie Himbeeren und Brombeeren vor. Auch hier ist aktuell nur ein sehr geringer Befall feststellbar.
Teufelszwirn im Beet
Der Teufelszwirn oder auch Seide (Schmarotzerseide) genannt, ist eine parasitisch lebende Pflanze die über keine Wurzeln und Blätter verfügt. Mit ihren schlanken hellen bis rötlichen Sprossen umschlingt und überwuchert sie andere Pflanzen, die Sie als Wirtspflanzen zum Überleben benötigt. Sollte man solche Pflanzen in seinem Beet entdecken, müssen sie frühzeitig entfernt werden. Der Teufelszwirn kann, wenn er nicht beseitigt wird, die Wirtspflanzen überwachsen und zu Ernteausfällen führen.
aktuell:
Findet man an den Blättern seiner Forsythie eine auffällige gelbe Netzfärbung findet, könnte die Pflanze mit der Gelbnetzkrankheit infiziert sein. Die Blätter weisen ein typisches gelbes Netz auf den Blättern auf, wobei oftmals nur die Blattadern gelb gefärbt sind. Hierbei handelt es sich um eine Viruserkrankung die Teile der Pflanze oder den kompletten Strauch befällt.
Gartentelefon – 0561 7299-377
Das Gartentelefon ist ein Beratungsangebot der Hessischen Gartenakademie. Bei Fragen zu einzelnen Kulturen oder dem Auftreten von Schädlingen und Krankheiten steht Ihnen das Team der hessischen Gartenakademie mit einer fundierten Beratung zur Seite.
Unsere Servicezeiten:
- montags bis freitags von 09:00 bis 11:00 Uhr
- zusätzlich mittwochs von 14:00 bis 16:00 Uhr
Homepage der hessischen Gartenakademie
Info zum Gartentelefon
Broschüre: Kauf, Anwendung und Lagerung von Pflanzenschutzmitteln – Tipps für Hobbygärtner vom BVL