Pflanzenschutztipp vom 9. März 2021

Mehltau an Kirschlorbeer

Echter Mehltau an Kirschlorbeer
Echter Mehltau an Kirschlorbeer

Vermehrt kommen Anfragen zum Echten Mehltau an Kirschlorbeer und Euonymus – Spindelstrauch. Auf den Blättern hat sich ein weißer Belag gebildet, der leicht abwischbar ist. Untypischerweise für den Echten Mehltau befindet sich der weiße Belag auf der Blattunterseite. Auch beim Euonymus kann sich der weiße Belag des Echten Mehltaus auch auf der Blattunterseite bilden. Nach Möglichkeit sollten die befallenen Triebe entfernt werden.

Sternrußtau an Rosen vorbeugen

Image
Sternrußtau an Rosen

Eine Neuinfektion mit Sternenrußtau an Rosen kann verhindert bzw. gemindert werden. Spätestens jetzt muss das alte Laub aus dem Vorjahr unter den Rosen entfernt werden, damit die Pilzsporen vom alten Laub nicht an die frischen Blätter gelangen können.

Stachelbeere / Johannisbeere
Amerikanischem Mehltau vorbeugen

Image
Amerikanischer Mehltau an Stachelbeere

Sobald der Austrieb der Stachelbeere beginnt, kann eine Neuinfektion mit dem Pilz des Amerikanischen Mehltaus an der Stachelbeere stattfinden. Vereinzelt kommen auch Infektionen an Johannisbeeren vor. Der Pilz überwintert in infizierten Knospen oder auf den Zweigen. Um einer Neuinfektion entgegenzuwirken, sollten befallene Triebspitzen und altes Laub unter dem Gehölz entfernt werden. Bei der Düngung darf nicht zu viel Stickstoff gedüngt werden, da zu viel Stickstoff zu einem starken Austrieb und zu weicherem Blattgewebe führt, dies begünstigt die Infektion. Es besteht die Möglichkeit, Schwefelpräparate im Haus- und Kleingarten einzusetzen. Diese sollten spätestens ab Blattaustrieb im Abstand von 7 Tagen etwa 3 bis 4 Mal eingesetzt werden.

Aktuell:

Image
Aktion „Schau ins Feld“
  • „Schau ins Feld“ ist eine Aktion des IVA – Industrieverband Agrar e.V. bei der es um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf dem Feld, in der Obstplantage oder am Weinberg geht. In einem kleinen Teilstück des Feldes wird auf den Einsatz von jeglichem Pflanzenschutz verzichtet. Mit einem Schild wird am Feld auf die Aktion aufmerksam gemacht und über den chemischen Pflanzenschutz und über die Folgen dessen Verzichtes berichtet. Ziel ist, die Bürger aufzuklären – über den verantwortungsvollen Einsatz des chemischen Pflanzenschutzes als ein Baustein des integrierten Pflanzenschutzes im Sinne der guten fachlichen Praxis.  Vielleicht beteiligt sich auch ein Landwirt, Obstbauer oder Winzer bei Ihnen in der Nähe an der Aktion.
  • Heckenschnitt: Da die Vögel nun Ihre Nester bauen, muss der Heckenschnitt nun sehr vorsichtig durchgeführt werden, bzw. sollte er unterbleiben, wenn frische Nester erkennbar sind. Wer wissen möchte, welcher Vogel morgens im Garten zu hören ist, findet die Antwort bei der Vogeluhr des NABU

Quelle: Regierungspräsidium Gießen – Pflanzenschutzdienst