07.07.2017 Kirschessigfliege in Him- und Brombeeren…Spinnmilben… Mehltau an Apfel.

Kirschessigfliege in Him- und Brombeeren

Schadbild durch Kirschessigfliege

Die ersten Him- und Brombeeren sind nun erntereif. Möglicherweise haben Sie bereits die ersten madigen Früchte bemerkt. Die Kirschessigfliege hat eine Vielzahl an Wirtspflanzen, darunter sind auch viele heimische Obstsorten wie z.B.Himbeeren und Brombeeren. Direkt in die reifenden Früchte legt das Kirschessigfliegenweibchen ihre Eier ab. Im Inneren der Frucht fressen die Larven und zersetzen das Fruchtfleisch. Die Früchte können binnen 2-3 Tagen (witterungsabhängig) nach der Eiablage kollabieren. Im Haus- und Kleingarten gibt es keine chemischen Bekämpfungsmöglichkeiten. Bei einer kleinen Fläche können die Him- und Brombeerpflanzen einige Tage vor der Reifung mit einem sehr engmaschigen Netz (0,8 mm Maschenweite) ein genetzt werden, damit kann der Befall unter Umständen verringert werden. Wichtig: befallen Früchte regelmäßig sammeln und in die Biotonne geben, um die Vermehrung der Fliegen etwas einzudämmen.

 

Zur Vermadung der Kirschen durch Kirschessigfliege und Kirschfruchtfliege können Sie im Pflanzenschutztipp vom 16. Juni 2017 nachlesen.

Spinnmilben

Schadbild durch Spinnmilbe an Rose

Die zurzeit vorherrschende warme und trockene Witterung begünstigt den Befall und die Vermehrung der Spinnmilben. Sie haben eine sehr große Anzahl an Wirtspflanzen und können daher an zahlreichen Pflanzen aus den Bereichen Obst (z.B. Him- und Erdbeeren), Gemüse (Bohnen) und Zierpflanzen (z.B. Rosen) vorkommen. Die Blätter sind vergilbt, bei genauer Betrachtung sieht man feine blass gelbe bis silbergraue Flecken. Bei starkem Befall sind Triebspitzen und einzelne Blätter eingesponnen. Bei genauer Betrachtung und mit Hilfe einer Lupe sind kleine kugelige Spinnmilben erkennbar die meist blattunterseits den Pflanzensaft aussaugen. Die Bekämpfung sollte frühzeitig nach Sichtbarwerden des Befalls erfolgen. Im Handel gibt es eine große Auswahl an Mittel z.B. mit den Wirkstoffen Rapsöl, Pyrethrine, Fenpyroximat oder Kaliseife. Stark befallene Pflanzen sollten nach Möglichkeit entsorgt werden.

Mehltau an Apfel

Apfelmehltau

Die Triebe und jungen Blätter sind mit einem weißen, mehlartigen Belag bestäubt – verursacht durch den Pilz Apfelmehltau –  Podosphaera leucotricha. Neben Apfelbäumen sind auch Quittenbäume betroffen. Die befallenen Triebe sind nach sichtbarwerdendem Befall bis ins gesunde Holz zurück zuschneiden. Das befallen Schnittgut kann kompostiert werden.

 

Weitere Informationen zum Apfelmehltau hat das Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee zusammengestellt.

Quelle: Regierungspräsidium Gießen, Dezernat Pflanzenschutzdienst

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.