30.06.2017 Engerlinge im Rasen…Kraut- und Braunfäule an Tomate… Trockenschäden an Bäumen und Hecken

Engerling im Rasen

Engerlinge Im Rasen

Als Engerling werden die Larven von Käfern bezeichnet, insbesondere von Käfern aus der Familie der Blatthornkäfer wie z.B. Mai- und Junikäfer. Auf sandigen Böden können sie größere Schäden verursachen. Die Engerlinge fressen die Wurzeln der Rasenpflanzen und beeinträchtigen damit die Wasser- und Nährstoffzufuhr der Pflanze erheblich. Der Rasen verbräunt stellenweise. Als Gegenmaßnahmen können die zu den Nützlingen zählenden Nematoden (Fadenwürmer) eingesetzt werden. Die Nematoden werden im Handel als HM-Nematoden bezeichnet. Sie können nur gegen kleinere Engerlinge bis ca. 1,5 cm Länge eingesetzt werden. Unter Umständen kann mit regelmäßigem Vertikutieren Der Befall gemindert werden. Bei starkem Befall kann eine Neuanlage des Rasens erwogen werden.

Kraut- und Braunfäule an Tomate

beginnende Kraut- und Braunfäule an Tomate

Die zurzeit vorherrschende Witterung begünstigt die Infektion mit der Kraut- und Braunfäule an Tomaten. Zuerst sind die Schäden auf den unteren Blättern der Tomatenpflanze sichtbar, die Krankheit verursacht zunächst grau-grüne später braune Flecken. Auch der Triebe und die unreifen Früchte der Tomate werden befallen, die Früchte reifen nicht mehr aus und das Fruchtfleisch ist verhärtet. Vorbeugen kann man, indem man die Tomaten vor Regen geschützt anbaut. Im Handel werden dafür spezielle Folienhäuser oder Folienhauben angeboten. Eine Behandlung mit einem Fungizid (Wirkstoff: Azoxystrobin oder Kupferoktanoat) ist möglich, muss jedoch in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Da diese Produkte eine Wartezeit haben, müssen vor der Behandlung alle reifen Tomaten geerntet werden. 

Trockenschäden an Bäumen und Hecken

vertrocknete Äste an Ahorn

Der Juni 2017 war im Schnitt deutlich wärmer und trockener als im langjährigen Mittel und gilt als der viertwärmste Juni seit Wetteraufzeichnung (Quelle). Dadurch sind an den Bäumen und Heckenpflanzen vermehrt Trockenschäden zu beobachten. Zuerst zeigen sich am Blattrand Verbräunungen, danach kommt es zum vorzeitigen Laubfall beginnend ab der Triebspitze der Äste. Im Folgejahr kann ein Einziehen der Krone sichtbar werden – die vertrockneten Äste können im Folgejahr kahl bleiben. Ursache ist eine unzureichende Wasserversorgung des Baumes bei gleichzeitig erhöhter Verdunstung über die Blätter. Zuerst sind die sensibleren diesjährigen Triebe betroffen. Die trockene und warme Witterung hat auch den Befall mit Spinnmilben begünstigt, z.B. an Rosen.

 

Aktuell Fliegt eine weitere Generation des Buchsbaumzünslers.

Aktuell Tritt Echter Mehltau an Kirschlorbeer auf.

Aktuell Fliegt die 1. Generation des Pflaumenwicklers.

Quelle: Regierungspräsidium Gießen, Dezernat Pflanzenschutzdienst

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