Blattläuse an vielen Kulturen
An vielen Zierpflanzen wie z.B. Rosen, Beet- und Balkonpflanzen und an Gemüse und Kräuterpflanzen finden sich wieder kleine oder bereits größere Blattlauskolonien an den jungen Trieben. Wo es möglich ist, können die betroffenen Stellen abgeschnitten oder abgeknipst werden. Bei Zierpflanzen und Gemüsejungpflanzen (Achtung Wartezeit) können zudem auch Insektizide auf Basis von Rapsöl, Kali-Seife oder Neem, oder selbst gemischtes Brennnesselextrakt eingesetzt werden.
Erdflöhe an Kohlpflanzen
Die Blätter der jungen Kohlpflanzen im Beet weisen kleine siebartige Löcher auf. Die Löcher werden von kleinen schwarzen Käfern, den Erdflöhen verursacht. Besonders die jungen Blätter in Bodennähe werden befallen, daher sind frisch ausgekeimte Pflanzen am stärksten gefährdet. Durch die trockene und warme Witterung im April können Schäden wie Minderwuchs bis hin zum Ausfall einzelner Pflanzen aufgetreten sein. Durch das vorziehen der Jungpflanzen können die Schäden verringert werden. Durch den Einsatz eines engmaschigen Gemüseschutznetzes (Maschenweite 0,8 mm) kann dem Befall vorgebeugt werden.
Dickmaulrüssler
An vielen Sträuchern wie Rhododendron, Flieder, Hortensie, Schneebeere usw. treten an den Blättern Fraßspuren am Blattrand auf (Buchtenfraß). Verantwortlich dafür sind etwa 1 cm große dunkle Rüsselkäfer – der Dickmaulrüssler. Die Käfer sind dämmerungsaktiv, sie klettern erst in den Abendstunden in die Sträucher zum fressen. Im Boden leben weiße, etwa 1 cm lange Larven, sie ernähren sich von den feinen Wurzeln der Pflanzen und führen somit zu einer verminderten Trockenheitstoleranz der Pflanzen. Ab einer Bodentemperatur von 12 °C können Nematoden (Fadenwürmer) mit dem Gießwasser ausgebracht werden, um die im Boden lebenden Larven zu infizieren. Zudem kann zur Bekämpfung der Käfer folgendes ausprobiert werden: ein mit Nuten versehenes Brett wird auf dem Boden abgelegt, die Nuten sind mit einem Gelfilm mit Nematoden versehen. Dahinter steckt die Idee, dass sich die Käfer tagsüber unter dem Brett mit den Nuten verstecken und somit lang genug mit den Nematoden in Berührung kommen damit eine Infektion stattfindet.
Unkraut auf Terrassen und Gehwegen entfernen
Dem frisch sprießenden Unkraut in den Fugen zwischen den Terrassenplatten und auf den Wegen wird nun wieder entgegen gewirkt. Dafür gibt es verschieden Wege und Werkzeuge. Gängig sind Fugenkratzer und Unkrautstecher, für kleine Flächen ist es die einfachste und schnellste Lösung, jedoch geht der Einsatz auf den Rücken und die Kniegelenke. Für feuerfeste Flächen eignen sich thermische Geräte wie Abflammgeräte oder Heißluft-Unkrautvernichter (diese gibt es nun auch preisgünstig für den Hobbyeinsatz). Diese Geräte dürfen nicht in Trockenperioden oder an heißen Tagen angewandt werden – Feuergefahr, zudem muss auch hier der Einsatz regelmäßig wiederholt werden. Bei geeigneten Flächen kann auch mittels Hochdruckreiniger oder Straßenkehrbesen kleinere Unkräuter in den Fugen mit entfernt werden. Der Einsatz von Herbiziden, Streusalz, „Hausmittelchen“ oder Steinreingern zum Zweck der Unkrautentfernung auf befestigten Flächen ist verboten, siehe dazu das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit – BVL.
Aktuell:
Ein Diskussionsbeitrag zur Frühjahrsdürre ist hier in der Mediathek zu finden. An der Diskussion sind ein Meteorologe, ein Klimaforscher, eine Obstzüchterin, eine Landwirtin und ein Politiker beteiligt. U.a. wird der Zustand in der Landwirtschaft, in Gärten und Parks dargestellt und mögliche Strategien zum Umgang mit zukünftigen Trockenheitsperioden diskutiert.