Pflanzenschutztipp vom 28. Januar 2021

Infektionszeitpunkt Kräuselkrankheit an Pfirsich

Kräuselkrankheit an frischen Blättern des Pfirsich
Kräuselkrankheit an frischen Blättern des Pfirsichs



Mit Beginn der Knospenentwicklung beim Pfirsich und der Nektarine beginnt die Infektionszeit mit der Kräuselkrankheit. Die Kräuselkrankheit wird durch einen Pilz hervorgerufen, der in den Knospen überwintert. Von hier gelangt er mit beginnendem Knospenaustrieb auf die sich entwickelnden Blätter.  Bei Temperaturen > 10° C und gleichzeitigen Niederschlag sind ideale Bedingungen für den Pilz um die sich entwickelnden Blätter zu infizieren. Im Frühjahr sind die Laubblätter nicht glatt, sondern zeigen Blasen und sind verdickt. Sie verfärben sich weißlich-grün bis rot. Auf der Blattoberseite, seltener auf der Unterseite, bildet sich ein samtartiger Belag.

Sie können folgendes ausprobieren, um die Ausbreitung der Kräuselkrankheit zu verringern: Sie stellen sich eine Spritzbrühe aus Knoblauch oder Ackerschachtelhalmextrakt her. Ab einer Temperatur von 10 °C an wöchentlich gespritzt, kann dadurch die Infektion mit dem Pilz auf natürliche Weise eingedämmt werden. Das Rezept finden Sie beim Bundesinformationszentrum Landwirtschaft.  

Aktuell: Wer heute Abend noch etwas Zeit hat, kann sich für das heutige kostenlose Online-Seminar der BW-Agrar anmelden. Das heutige Thema sind „neue Schadinsekten – erkennen und bekämpfen“ – im Obst-, Gemüse- und Ackerbau. Anmeldung für das Seminar!

Quelle: Regierungspräsidium Gießen – Pflanzenschutzdienst