Apfelbaumgespinstmotte
Aktuell steht die Bekämpfung der Apfelbaumgespinstmotte an, in Südhessen ist Mitte nächster Woche ein günstiger Zeitpunkt in Nordhessen ist es von Mitte bis Ende der nächsten Woche soweit. Diese Schmetterlingsraupen bilden dichte und teils große Nester aus Gespinstfäden und darin fressen sie bevorzugt die Blätter ab. Im Haus- und Kleingarten wird nur bei einem starken Befall die Bekämpfung mit dem biologischen Wirkstoff Bacillus thuringiensis empfohlen. Kleinere Nester können (zumindest bei kleinen Bäumen) mit der Schere entfernt werden.
Buchsbaumzünsler
Der Buchsbaumzünsler ist wieder aktiv. Zur Bestimmung des Falterauftretens können Pheromonfallen eingesetzt werden, mit denen die männlichen Buchsbaumzünsler gefangen werden. Das derzeit einzige praktikable biologische Verfahren ist der Einsatz von Bacillus thuringiensis – Präparaten, wie z.B. XenTari, FLORBAC und Lizetan Raupen-& Zünslerfrei. Bei frühzeitigem Einsatz gegen frisch geschlüpfte Larven sind i.d.R. ausreichende Wirkungen zu erzielen. Da die Raupen zuerst im inneren des Geästes auftreten, muss vor allem hier auf Frassschäden und Raupenbefall kontrolliert werden.
Wacholderblasenrost und Birnengitterost
Jetzt im April bilden sich an manchen Wacholderarten, u.a. Juniperus sabinae und Juniperus chinensis auffällige gelb-orange gallertartige Gebilde an den dickeren Trieben. Es handelt sich hierbei um die Fruchtkörper des Wacholderblasenrostes, besser bekannt unter dem Namen Birnengitterrost. Vom Wacholder aus infiziert der Pilz die jungen Blätter der Birne.
Ausführliche Informationen zum Wacholderblasenrost bietet ein Artikel von Thomas Lohrer.
Eine Bekämpfung der Krankheit mit Pflanzenschutzmitteln ist an Wacholder nicht möglich. Während der Infektionszeit, die etwa mit der Vollblüte der Birne beginnt, kann mit dem Fungizid Duaxo Universal Pilz-frei (Wirkstoff Difenoconazol) die Infektion mit dem Pilz vermindert werden. Eine chemische Bekämpfung im Haus- und Kleingarten ist jedoch abhängig von der Größe des Birnbaumes und nur bei jungen und kleinen Birnbäumen überlegenswert, bzw. bei einzeln stehenden Bäumen.
Moos im Rasen und Tipps zur Rasenpflege
Damit sich der Rasen nach dem Winter wieder gut entwickelt, kann jetzt mit den Pflegearbeiten begonnen werden: Laub und Moos entfernen, Rasenfilz entfernen und düngen um das Wachstum des Rasens zu fördern. Zunächst wird der Rasen kurz gemäht im Anschluss wird das Moos im Rasen und der Rasenfilz entfernt. Mit einem Vertikutierer wird die oberste Bodenschicht gelockert, Rasenfilz, Moos und Unkräuter entfernt. Bei stärkerem Moosbewuchs kann zusätzlich ein Moosvernichtungspräparat aus dem Handel eingesetzt werden. Es gibt auch Kombipräparate mit Dünger. In den derzeit zugelassenen Moosvernichtern ist einer der drei folgenden Wirkstoffe enthalten: Eisen-II-Sulfat, Essigsäure und Pelargonsäure. Mit keinem der Präparate kann das Moos nachhaltig entfernt werden. Die Wirkstoffe töten zwar das Moos ab, aber im Laufe weniger Wochen wächst in der Regel erneut das Moos auf der behandelten Rasenfläche. Besonders auf schattigen Flächen unter Gehölzen lässt sich Moosbewuchs nur kurzzeitig bekämpfen.
Sind die Rasenflächen sehr stark vermoost, so dass nur noch wenige Rasengräser vorhanden sind, kann eine Rasenneuanlage erwogen werden.
Aktuell:
Wer wissen möchte, wie gut der Boden durchfeuchtet ist, wird beim deutschen Wetterdienst fündig. Hier kann man einen Überblick über Deutschland oder auf einen genauen Standort bezogen, die Bodenfeuchte bis 60 cm Tiefe sich anzeigen lassen.
Zum Thema Gartenjahr gibt es eine schön aufbereitete Broschüre von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Sie heißt „Von Apfel bis Zucchini“ und kann hier bestellt oder heruntergeladen werden.