Trauermücken bei der Aussaat
Im Aussaatkasten auf der Fensterbank oder um die Topfpflanzen fliegen winzig kleine schwarze Fliegen, die Trauermücken. Die Larven der Trauermücken leben in der feuchten Blumenerde und ernähren sich von den Wurzeln der zarten Sämlinge bzw. der Zimmerpflanzen, dadurch können Krankheitserreger leichter eindringen. Sie führen in der Regel nicht zu Schäden an der Aussaat bzw. der Zimmerpflanzen, aber sie können sich schnell vermehren und zu kleinen Schwärmen werden.
Eine dünne Schicht mit Quarzsand auf der Aussaat erschwert die Eiablage der Weibchen. Mit gelben Klebetafeln können die adulten Trauermücken gefangen werden. Die Blumenerde soll nicht übermäßig feucht sein, gerade bei den Zimmerpflanzen sollte moderat gegossen werden, sodass die Erde auch etwas abtrocknen kann. So wird die Entwicklung der Larven in der Erde gehemmt. Bei sehr starkem Befall kann die Aussaat von Zierpflanzen und Zimmerpflanzenmit einem Präparat mit Azadirachtin behandelt werden.
alte Kohlpflanzen umbrechen – zur Eindämmung des Kohlmottenschildlaus
Jetzt sollten die Beete wieder umgegraben werden und für die Aussaat bzw. die Auspflanzung vorbereitet werden. Die alten Kohlpflanzen müssen nun eingearbeitet oder kompostiert werden, um die Ausbreitung der Kohlmottenschildlaus einzudämmen. Durch die teilweise warme Witterung wurden bereits neue Eigelege an alten Kohlpflanzen gefunden.
Apfelblütenstecher an den Apfelknospen
Die Apfelblütenstecher stechen in die Knospen um ihre Eier abzulegen. Die Knospen öffnen sich nicht, sie färben sich rostbraun. Die Larven entwickeln sich in den Blütenknospen und verhindern so die Bildung der Frucht. Mit der Klopfprobe kann man schauen ob die Rüsselkäfer vorhanden sind. Eine Bekämpfung ist im Hausgarten in der Regel nicht notwendig, chemische Präparate zur Bekämpfung stehen nicht zur Verfügung.
Aktuell: Der Brexit wirkt sich auch auf den Handel und die Zulassungsverfahren von Pflanzenschutzmitteln aus, beim BVL gibt es dazu genauere Informationen.