Pflanzenschutztipp vom 28. Juni 2019

Spinnmilben an Bohnen und im Gewächshaus

Bei den derzeit vorherrschenden trockenen Bedingungen sind ideal für die Vermehrung von Spinnmilben z.B. an Bohnen, an Kulturen im Gewächshaus wie Gurke und Tomate und an vielen Zierkulturen.

Spinnmilben an Bohnen
Spinnmilben an Bohnen

Typische Symptome sind silbrig weiße Pünktchen auf der Blattoberfläche, auf der Blattunterseite sind gelbe Punkte, schwarze Krümel zu sehen und bei genauem Hinsehen kann man die kleinen Spinnmilben erkennen. Es gibt im Handel Produkte auf Rapsöl und Kaliseife Basis. Im Gewächshaus können Raubmilben zur Bekämpfung eingesetzt werden.

Kirschfruchtfliege in Süßkirsche

Die aktuellen Fangzahlen bei der Kirschfruchtfliege sind deutlich erhöht.

Made der Kirschfruchtfliege
Made der Kirschfruchtfliege

Dies kann man selbst gut beobachten, indem man Gelbtafeln in den Süßkirschbaum hängt. Die Früchte sind im Inneren befallen von kleinen weißen Maden. Für den Haus- und Kleingartenbereich stehen keine geeigneten Präparate zur Verfügung.

Hitzewelle

Im vergangenen Sommer 2018, litten viele Sträucher und Bäume unter enormen Trockenenstress durch die ausgetrockneten Böden. Die momentane Hitzewelle stresst die Pflanzenwelt erneut. Bei den Kübelpflanzen auf Balkon und Terrasse muss je nach Sonnenscheindauer morgens und abends gegossen werden. Eingetrocknete Kübelpflanzen am besten tauchen. Die Nutz- und Zierpflanzen im Garten sollten optimaler weise morgens bis spätestens 9 Uhr ausreichend gegossen werden, bevor die Sonne zu hoch steht und das Wasser zu schnell verdunstet. Alternativ gießt man in den Abendstunden, ab etwa 19 Uhr. Jedoch kann dadurch Schneckenbefall gefördert werden, da sie in den Abendstunden wieder aktiv werden. Zusätzlich kann man auch die regionalen Stadtgrünbehörden unterstützen und frisch gepflanzte Sträucher und Bäume direkt vorm Haus gießen um deren Vertrocknung zu vermeiden.

Quelle: Regierungspräsidium Gießen – Pflanzenschutzdienst

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