Pflanzenschutztipp vom 21. Januar 2020

Obstbaumschnitt an Kerngehölzen

Grafik zum Kernobstschnitt Quelle: Oberhessische Presse
Grafik zum Kernobstschnitt Quelle: Oberhessische Presse

Das Kernobst kann nun durch geeignete Schnittmaßnahmen wieder fit für die nächste Saison gemacht werden. Für den Obstbaumschnitt sollte es trocken sein, um Pilzinfektionen zu vermeiden und annähernd frostfrei um Rissbildungen im Holz zu unterbinden.

Eine schöne fachliche Anleitung mit vielen Tipps finden Sie bei der Gartenakademie aus Rheinland-Pfalz. Bei Steinobst erfolgen die Hauptschnittmaßnahmen immer nach der Ernte im Spätsommer/Herbst.

Infektionsgefahr Kräuselkrankheit an Pfirsich und Nektarine

Image
Kräuselkrankheit an Pfirsich

Die milde Witterung hält weiter an, durch ein stabiles Hoch über dem Atlantik gibt es nur selten Frost. Langsam setzt die Knospenentwicklung beim Pfirsich ein. In den Knospen überwintert auch der pilzliche Erreger der Kräuselkrankheit, der dann dazu führt, dass die austreibenden Blätter sich blasig verformen und verdrehen. Eine Spritzung mit Duaxo Universal Pilz-frei ist zulässig, ab Beginn des Knospenschwellens bis zum Zeitpunkt das die Knospen grüne Spitzen zeigen.

Trauermücken an Zierpflanzen

In der Wohnung fliegen sehr kleine schwarze Fliegen, sie können auch dicht vor den Augen umherschwirren und dadurch lästig wirken. Bei diesen „Fliegen“ handelt es sich oft um Trauermücken, die im Substrat der Zimmerpflanzen leben. In der Erde der Topfpflanzen kann man dünne weiße Larven finden, die sich von den Wurzeln der Pflanze ernähren. Da Trauermücken feucht warme Lebensräume bevorzugen, sollte man das Substrat eher trocken halten und dauerfeuchte Topfballen bzw. Staunässe vermeiden.

Trauermücken auf Gelbtafel

Mit gelben Klebefallen kann man die erwachsenen Trauermücken gut fangen. Bei sehr starkem Befall sollte man abwägen ob man die Topfpflanze neu eintopft oder gar entsorgt. Schädlich für die Pflanzen oder für die menschliche Gesundheit sind die Trauermücken nicht, sie können nur lästig werden. Für die Pflanzen ist eher die falsche Gießstrategie schädlich, gerade im Winter sollten die Topfpflanzen sparsam gegossen werden. Mit Pflanzenschutzpräparaten auf Neem-Basis oder mit dem Wirkstoff Azadirachtin kann eine Bekämpfung erfolgen.

Quelle: Regierungspräsidium Gießen – Pflanzenschutzdienst