Frostspanner an Apfel
Die jungen Apfelblätter und die Triebspitzen weisen Fraßstellen auf. Verursacht werden Sie häufig durch die Raupen des Frostspanners. Sie sind leicht an ihrer typischen Fortbewegungsweise zu erkennen, dass sie ihren Körper abwechselnd zum Buckel krümmen und ausstrecken. Bei starkem Befall kann es zu Kahlfraß kommen. Die Bekämpfung des Frostspanners sollte im Herbst mit Hilfe eines Leimringes erfolgen.
Blattläuse an Rosen
Die großen Schwankungen zwischen Tag- und Nachttemperatur haben bisher die Vermehrung der Blattläuse gehemmt. Noch sind nur vereinzelt Blattläuse an Rosen und anderen Zierpflanzen zu finden. Jedoch sind Blattläuse bekanntlich in der Lage sich in kurzer Zeit stark vermehren zu können, deshalb sollte man bereits jetzt die Blütenknospen auf Befall kontrollieren und ggf. absammeln oder abwischen bzw. mit einem Produkt auf Rapsölbasis oder Kali-Seife behandeln: z.B. Naturen Bio-Schädlingsfrei (Rapsöl) oder Neudosan Neu (Kali-Seife). Alternativ können auch blattlausvertilgende Nützlinge im eigenen Garten gefördert werden, Tipps dafür bekommen Sie im nächsten Pflanzenschutztipp.
Drahtwurm an Salat
Wenn die Salatjungpflanzen welken oder absterben trotz guter Wasserversorgung, kann die Ursache im Wurzelfraß durch den Drahtwurm liegen. Mit der Bezeichnung „Drahtwurm“ sind die Larven des Schnellkäfers gemeint. Sie sehen gelb bis braun aus, sind 2-3 cm lang und weisen eine deutliche Bänderung oder Gliederung auf. Sie fressen an den Wurzeln und dem Strunk der Salatpflanze. Neben dem Drahtwurm fressen auch Erdraupen oder Wurzelbohrer in diesem Bereich und verursachen ähnliche Schäden. Die Familie der Schnellkäfer ist sehr umfangreich, in Deutschland werden nur wenige Arten aufgrund ihrer Lebensweise als bedeutsame Pflanzenschädlinge geführt, u. a zählt hierzu der Saatschnellkäfer Agriotes lineatus. Nur die Larven verursachen Schäden an den Pflanzen, die adulten Käfer ernähren sich meist von den Pflanzensäften ohne dabei Pflanzenschäden zu verursachen. Da eine Bekämpfung des Drahtwurms im Garten nicht möglich ist, sollte auf Flächen mit Drahtwurmbesatz keine anfälligen Kulturen wie Salat, Rüben oder Kartoffeln angebaut werden.
Quelle: Regierungspräsidium Gießen, Dezernat Pflanzenschutzdienst