02.06.2017 Apfelwickler – Dichmaulrüssler – Bienen

Apfelwickler

Ausbohrgang einer Apfelwicklerlarve

Die erste Generation des Apfelwicklers und des Apfelschalenwicklers fliegt momentan und hat mit der Eiablage an den jungen Früchten und den Blättern begonnen. Die Larven schlüpfen nach etwa 1 bis 2 Wochen und bohren sich in die Früchte ein und schädigen die Früchte von innen. Eine Bekämpfung ist schwierig. Eine Möglichkeit der Dezimierung der Apfelwickler besteht darin, ein Wellpappering ab Ende Juni an zubringen. Der Wellpappering wird von den Larven als Unterschlupf genutzt und die Larven verpuppen sich hier. Ende Juli wird der Wellpappering entfernt und in die Biomülltonne gegeben.

Dickmaulrüssler

An Rhododendron, Flieder, an Bodendeckern und an vielen anderen belaubten Ziergehölzen können jetzt die ersten typischen Fraßspuren des Dickmaul

Buchtenfraß durch adulten Dickmaulrüssler

rüsslers gefunden werden. Die adulten Käfer fressen am Rand der Blätter kleine Buchten aus. Die Käfer sind nachtaktiv und beginnen erst in der Dämmerung aus ihren bodennahen Verstecken die Pflanzen empor zu klettern. Die Käfer können über das Substrat aus gekauften Pflanzen eingeschleppt werden oder von angrenzenden Gartenflächen eingewandert sein. Die Larven leben im Boden und fressen die Feinwurzeln ab – bei starkem Befall und langer, trockener Witterung kann es zu Schäden bzw. zum Absterben kleiner Ziergehölze führen. Die Larven können mit Nützlingen, winzigen Fadenwürmern – Nematoden – dezimiert werden. In Pflanzkübeln können die Larven auch mit insektiziden Gießmitteln mit den Wirkstoff Azadirachtin bekämpft werden.

Bienen

Die Bienen, die Wildbienen und die Hummeln sind unverzichtbare Nutztiere für uns Menschen, da sie einen Großteil unserer

Nutzpflanzen, z.B. viele Obst- und Gemüsekulturen, bestäuben. Wichtige Nahrungsquellen wie die Obstblüten und die Rapsblüte sind bereits verblüht ode

r deren Blühzeit geht gerade zu Ende. Nun finden die Bienen kaum noch Nahrung auf den Feldern, wenn keine Ackerrandstreifen und Wiesen in der Nähe des Bienenstockes vorhanden sind. Jedoch kann jeder Garten- und Balkonbesitzer die Bienen bei Ihrer Nahrungssuche unterstützen, in dem er Pflanzen mit genügend Nektar und Pollen anpflanzt. Gemeinsam mit anderen Verbänden hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Initiative „Bienen füttern“ gestartet. Hier können Sie u.a. eine Liste mit „bienenfreundlichen“ Pflanzen finden.

 

Aktuell Lilienhähnchen legen derzeit an den Lilien ihre Eier ab. Die auffällig roten, länglichen Käfer sind leicht auf den Lilien zu finden.

Quelle: Regierungspräsidium Gießen, Dezernat Pflanzenschutzdienst

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.